Zusammensetzung der Governance von KI-SIGS
Political Board
Das Political Board berät die Lenkungsgruppe in Fragen hinsichtlich der Kooperation und Einflussnahme zu politischen und wirtschaftlichen Interessen und deren Organisationen und Vertreter*Innen.
Dr. Eva Gümbel (Bündnis 90/Die Grünen Hamburg) ist seit April 2015 Staatsrätin der Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB).
Zuvor war sie stellvertretende Vorsitzende der Grünen Bürgerschaftsfraktion (2013 – 2015) und Vizepräsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft (2010 – 2013). Sie absolvierte ein Studium der Literaturwissenschaft und promovierte 1991 als Dr. phil. an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.
HomepageDr. Joachim ist seit dem 15. August 2019 der Bevollmächtigte der Freien Hansestadt Bremen beim Bund sowie Staatsrat für Bundesangelegenheiten, Medienangelegenheiten und Internationales.
- 1991 – 1994 Promotionsstudium der Biologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
- 1994 – 1995 freier wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Parteivorstand der SPD
- 1995 – 1999 persönlicher Referent der Senatorin für Frauen, Gesundheit, Jugend, Soziales und Umwelt der Freien Hansestadt Bremen
- 1999 – 2003 Büroleiter der Senatorin für Bau und Umwelt
- 2003 – 2005 Leitung des Referates „Senat, Deputationen, Ausschüsse, Bundesrat“ beim Senator für Bau, Umwelt und Verkehr
- 2005 – 2007 Leitung des Referates „Ressortübergreifende Aufgabenplanung/Ressortstrategien, Gesamtsteuerung“ in der Senatskanzlei der Freien Hansestadt Bremen
- 2007 – 2011 Leiter der Abteilung Koordinierung + Planung in der Senatskanzlei der Freien Hansestadt Bremen, Stellvertreter des Chefs der Senatskanzlei
- 2011-2019 Chef der Senatskanzlei
Als promovierter Biologe und langjähriges Aufsichtsratsmitglied in einem kommunalen Klinikverbund habe ich nahezu über meine gesamte Berufsbiographie Verbindung zu medizinischen und auch naturwissenschaftlich/technischen Fragestellungen gehalten. Ich freue mich dies mit KI.SIGS fortsetzen zu können.
Das Land Bremen bringt in das KI.SIGS-Konsortium sowohl exzellente Forschungs- und unternehmerische Kompetenzen im Gesundheitssektor als auch exzellente Expertise im Bereich der künstlichen Intelligenz ein. Zusammen mit den Partnern aus Schleswig-Holstein und Hamburg ist die Voraussetzung gegeben einen substanziellen Beitrag zur Weiterentwicklung KI-basierter Medizintechnologien in Deutschland zu leisten.
Prof. Dr. Claudia Schmidtke (CDU) ist Bundestagsabgeordnete für Lübeck und das nordwestliche Herzogtum Lauenburg sowie Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten.
Als ehemalige Oberärztin in der Herzchirurgie am UKSH, Professorin der Universität zu Lübeck und Trägerin eines MBA der TH Lübeck hat Claudia Schmidtke einen besonderen Bezug zum Lübecker Campus, an dem nun auch KI-SIGS ein Zuhause gefunden hat. Vor ihrem Einzug in den Bundestag war Schmidtke zuletzt als leitende Oberärztin und stellvertretende Chefärztin in den Segeberger Kliniken tätig.
Neben ihrer Mitgliedschaft im Gesundheitsausschuss konnte Prof. Dr. Schmidtke auch als Mitglied der Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz des Deutschen Bundestages und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Einfluss auf die Stärkung des KI-Standorts Lübeck nehmen, wozu auch die Einrichtung und Förderung von KI-SIGS gehört.
„KI-SIGS öffnet uns im Norden alle Türen zu einem starken Standort der medizinischen KI-Forschung, die das Beste aus Wissenschaft, Lehre, Versorgung und Gesundheitsindustrie zur Medizin der Zukunft vereint: Personalisiert, innovativ und effektiv. Meine aktive Unterstützung im Political Board und darüber hinaus ist mir ein besonderes Anliegen.“, so Prof. Dr. Claudia Schmidtke.
Dirk Schrödter (42), studierter Diplom-Volkswirt, blickt auf erfolgreiche Jahre in der schleswig-holsteinischen Landesverwaltung zurück. Heute ist er Chef der schleswig-holsteinischen Staatskanzlei. Mit der Förderung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat er einen wichtigen Schwerpunkt in seiner Arbeit gesetzt. Für ihn bedeutet KI nach der industriellen die nächste, nunmehr digitale Revolution, die weitreichende Umwälzungen unseres wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Lebens nach sich ziehen wird.
Bereits im Jahr 2019 hat er die KI-Landesstrategie „Handlungsrahmen Künstliche Intelligenz“ initiiert und damit den ambitionierten Anspruch des Landes dokumentiert, im Bereich von KI zu einer der Vorzeigeregionen in Deutschland aufzuwachsen. Für das KI-SIGS-Konsortium hat er die Unterstützung der Regierungschefs der Länder Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein koordiniert.
Für den Chef der Staatskanzlei hätten die Projektpartner gezeigt, dass der Norden auch im Bereich der Hochtechnologie bundesweit konkurrenzfähig sei. "Unser Anspruch ist, im Bereich der Gesundheitswirtschaft weltweit in der ersten Liga zu spielen. Die Voraussetzungen, die die Partner aus Wissenschaft, Industrie und Kliniken – unterstützt durch die Regierungen der drei Länder – bieten, sind hervorragend und versprechen einen Innovationsschub für die deutsche Wirtschaft insgesamt.", so Schrödter.
Strategic Advisory Board
Das Strategic Advisory Board berät die Lenkungsgruppe zu Fragen der strategischen Entwicklung von KI-SIGS und möglichen Nachfolgeorganisationsformen.
Prof. Baum ist Vorsitzender des Direktoriums des Berlin Institute of Health (BIH), zugleich Translationsforschungsbereich (TFB) der Charité, und damit auch Vorstandsmitglied der Charité – Universitätsmedizin Berlin mit Zuständigkeit für den TFB.
Nach dem Studium der Humanmedizin in Essen, Freiburg und Hamburg entwickelte Baum seine Karriere in der Erforschung neuer Zell- und Gentherapien mit Schwerpunkt auf Genvektorforschung und Genmodifikation von Stammzellen. Über mehrere Jahre unterhielt er parallel zu seiner Professur an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) eine NIH-geförderte Arbeitsgruppe am Cincinnati Children`s Hospital (USA). Im Hochschulmanagement wirkte er u.a. als Ombudsperson für Gute Wissenschaftliche Praxis, Forschungsdekan und Präsident der MHH sowie als Vizepräsident Medizin der Universität zu Lübeck und Vorstandsmitglied des UKSH, bevor er am 1.10.2020 die Leitung des BIH antrat.
Technologisch verfügt er über besondere Expertise in der Molekulargenetik, Stammzellbiologie und Virologie, darunter Anwendungen der genomischen Bioinformatik. Für die Förderung der Medizininformatik setzt er sich in verschiedenen Funktionen ein, darunter in der Gründung und Entwicklung des Medizininformatikverbunds HiGH-med.
Den Aufbau von KI-SIGS begleitete er in seiner Funktion als Mitglied des Präsidiums der Universität zu Lübeck und Vorstandsmitglied des UKSH mit dem Leitmotiv: „Wissensintegration und Datenanalyse fördern fachgerechte Patientenversorgung“.
Lukas Fischer ist Research Manager Data Science am Software Competence Center Hagenberg GmbH (SCCH). Das SCCH ist eine außeruniversitären Forschungseinrichtung und FFG COMET-Kompetenzzentrum. Er ist verantwortlich für Koordination der wissenschaftlichen Agenden im Schwerpunkt Data Science.
Er absolvierte seinen MSc in Medizinischer Informatik an der TU Wien (TUW) mit Schwerpunkt auf medizinischer Bildsegmentierung, Statistical Shape Models, Bildregistrierung, bio-inspirierten Optimierungsalgorithmen und maschinellem Lernen. Er setzte sein Doktoratsstudium und seine Forschung im Bereich der medizinischen Bildgebung/medizinischen Physik als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Computational Imaging Research Lab (CIR) an der Medizinischen Universität Wien (MUW) fort. Sein Forschungsschwerpunkt lag auf der Computer Vision basierten Quantifizierung der trabekulären Mikroarchitektur bei Patienten mit schwerer Osteoporose nach Lungentransplantation.
Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich des maschinellen Lernens, mit besonderem Fokus auf Deep Learning, generative Modelle (z.B. GANs, VAEs, AEs), Computer Vision, insbesondere auf medizinischen Daten (z.B. Segmentierung, Registrierung, Klassifikation und Tracking), sowie Transfer Learning und Privacy Preserving Learning Aspekten.
Im Rahmen des österreichischen Teilprojektes PETAI (Privacy Secured Explainable and Transferable AI for Healthcare Systems) erforscht das SCCH die Ergänzung des KI-Ökosystems „KI-SIGS“ um Cybersecurity-Funktionalitäten zur Gewährleistung der Vertraulichkeit von sensiblen Daten.
"Das SCCH steht für Software und AI System Engineering. Relevante Aspekte davon sind Robustheit, Interpretierbarkeit und vor allem Vertrauenswürdigkeit in komplexen AI basierten Anwendungsszenarien. Im Bereich der personalisierten Medizin, wie im Projekt KI-SIGS, spielen insbesondere Privacy Preserving Machine Learning, Interpretierbarkeit und Vertrauenswürdigkeit eine zentrale Rolle."
Prof. Dr. Jochen Hampe hat am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden die Professur für Internistische Medizin und Gastroenterologie inne und ist seit 2019 Scientific Speaker des Else Kröner-Fresenius-Zentrums für Digitale Gesundheit der Technischen Universität Dresden. Das Zentrum gestaltet die Digitalisierung der Branche mit der Schaffung idealer Rahmenbedingungen zur interdisziplinären Verschmelzung der (Universitäts-)Medizin mit High-Tech-Akteuren am Standort Dresden nachhaltig mit. Herr Hampe ist in diesem Zusammenhang in einer Reihe von regionalen und überregionalen Zentren und Clustern mit engagiert – etwa als Sprecher des Scientific Area Committee Biomedicine & Bioengineering bei Dresden Concept oder im Exzellenz-Cluster EXC 2050 „Centre for Tactile Internet with Human-in-the-Loop“ (CeTI).
Der Fokus auf digitale Medizin und interdisziplinäre Zusammenarbeit entspringt Prof. Hampes wissenschaftlicher Laufbahn. Nach Studium in Berlin und London und anschließenden Stationen im Bereich Gastroenterologie an der Charité Berlin und der University of California leitete er zwischen 2007 und 2013 die Klinik für Innere Medizin des Universitätsklinikums Kiel, zuletzt neben einer Funktion als Leiter der interdisziplinären Endoskopie am Campus Kiel des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Heute fokussiert Prof. Hampe in seiner Arbeit auf endoskopische Innovationen und die molekulare Pathogenese von Magen-Darm- und Lebererkrankungen. Ein Feld auf das in zunehmendem Maße Forschungsanstrengungen konzentriert werden, insbesondere im Zusammenhang mit Smart Materials und Robotics. Das EKFZ für Digitale Gesundheit, an dem diese Forschungsthemen besonders gefördert werden, steht hiermit in enger Tradition zu den Zielsetzungen des KI-SIGS. Schließlich versucht es, Anwendungsräume für innovative Ideen zu schaffen und die dafür nötigen Infra- und Ausbildungsstrukturen bereitzustellen, agiert damit also im Zeichen der Schaffung eines intelligenten Gesundheitssystems – sowohl was die Adaption digitalisierter medizinischer Verfahren als auch die robotergestützte Unterstützung dieser anbelangt.
Prof. Johner ist Inhaber und Gründer der Johner Institut GmbH, dem führenden Beratungshaus für Hersteller aktiver Medizinprodukte. Sein Unternehmen unterstützt zahllose Medizintechnikhersteller in Europa, in den USA sowie weltweit bei der Entwicklung, Prüfung und Zulassung ihrer Produkte.
Auf die Hilfe des Johner Instituts zählen auch benannte Stellen, Regierungspräsidien, die Politik sowie die WHO. Für die WHO entwickelt Christian Johner einen Leitfaden zum Einsatz der künstlichen Intelligenz in Medizinprodukten. Zudem engagiert er sich im IEC 62366-Normenkomitee.
Christian Johner ist promovierter Physiker und arbeitet schon seit 25 Jahren im Gesundheitswesen. Er begann in der Radioonkologie, plante Bestrahlungen und gründete sein erstes Unternehmen für die Qualitätssicherung von Medizingeräten.
Von 1995 bis 2006 arbeitete er für den Gesundheitskonzern Fresenius u.a. als Forscher und Entwicklungsleiter für klinische Systeme. Die Softwareschmiede Calcucare, die er mitgründete und als Aufsichtsratsvorsitzender leitete, zählt heute ebenfalls zum Fresenius Konzern.
Als Professor unterrichtete er an der Hochschule in Konstanz Software-Architektur, Software-Engineering, Software-Qualitätssicherung und medizinische Informatik. Er lehrt(e) auch an Universitäten Krems, St. Gallen, Würzburg sowie der Stanford University.
Im Strategic Advisory Board wird Christian Johner wertvolle Beiträge hinsichtlich der zukünftigen Ausrichtung der KI-SIGS Plattform vor allem im regulatorischen Bereich leisten können. Als Vordenker seiner Branche kann er nachhaltig die Strategie der KI-SIGS Plattform mitgestalten.
Prof. Nau ist Universitätsprofessorin für Anästhesiologie an der Universität zu Lübeck und Direktorin der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck. Stationen ihrer medizinischen Laufbahn waren die Universität Gießen, die Harvard Medical School in Boston, USA sowie die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Prof. Nau ist Anästhesiologin mit dem Schwerpunkt Schmerzforschung. Ihr besonderer Fokus liegt dabei auf der postoperativen Schmerzverarbeitung. Weitere wissenschaftliche Schwerpunkte sind die Struktur und Funktion von Ionenkanälen in Nozizeptoren. Ihre Arbeiten haben u.a. das Verständnis der molekularen Wirkmechanismen von Lokalanästhetika und deren Nebenwirkungen entscheidend gefördert.
Aktuell beschäftigt sich Prof. Nau auch mit den Möglichkeiten neuer Technologien und Künstlicher Intelligenz zur Optimierung der stationären und ambulanten Versorgung von Patienten mit akuten und chronischen Schmerzen sowie in der Intensivmedizin durch individualisierte Risikoprädiktion und personalisierte perioperative Therapien.
Prof. Nau ist Mitglied der Kommission für Pandemieforschung der DFG, des Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) sowie der ad hoc Kommissionen Telemedizin und eHealth der DGAI und der Deutschen Schmerzgesellschaft.
Karsten Rindt leitet die globale Advanced Development & Clinical Science Organisation für den Bereich Diagnostic X-Ray bei Philips Healthcare in Hamburg. Karsten ist Diplom Ingenieur für Biomedizintechnik und hat mehr als 27 Jahre Berufserfahrung in unterschiedlichen Positionen in den Bereichen F&E, Marketing, Applikation und den Vertrieb von digitalen Radiographie, Mammographie und Durchleuchtungssystemen bei Philips.
Innerhalb seiner Organisation entwickelt Philips Healthcare klinische Innovationen und neuartige Technologien in enger Zusammenarbeit mit internen und externen Partnern. Die wichtigsten Entwicklungsbereiche sind die diagnostische Bildgebung, die Verbesserung der Qualität, die Optimierung der Arbeitsabläufe und die Senkung der Gesamtkosten der Behandlung.
Karsten Rindt hat sich für die Gesundheitsbranche entschieden, weil er an interprofessioneller Teamarbeit mit dem starken Bestreben, das Leben der Menschen durch sinnvolle Innovationen zu verbessern, sehr interessiert ist. Es ist eine große Ehre für ihn, an klinischen Innovationen und neuartigen Technologien für seine Kunden und deren Patienten zu arbeiten. Damit einher geht eine Verantwortung gegenüber dem Patienten und den vielen Mitgliedern des Gesundheitssystems, der er sich verpflichtet fühlt. Rindt ist immer ein Student, der weiter lernt und Wissen anwendet.
Ingrid Schneider ist Professorin für Politikwissenschaft im Arbeitsbereich "Ethik in der Informationstechnologie" des Fachbereichs Informatik der Universität Hamburg. Sie war u.a. sachverständiges Mitglied der Enquetekommission "Recht und Ethik der modernen Medizin" des deutschen Bundestages (2000-2002) und hat seither langjährige Erfahrung in der Technikfolgenabschätzung in der Medizin, der Medizinethik, des Responsible Research and Innovation (RRI), der Biopatentierung, der Governance-Forschung, Datenschutz und Politikberatung.
HomepageTransfer Council
Das Transfer Council berät die Lenkungsgruppe zu praktischen Fragen des Transfers in die Gesundheitswirtschaft.
Geschäftsführer der WTSH Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH. Die WTSH ist die zentrale Wirtschaftsfördergesellschaft in Schleswig-Holstein.
Nach Studium der Volkswirtschaftslehre und Agrarökonomie Promotion an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Langjährige Tätigkeit für die Landesregierung Schleswig-Holstein in den Bereichen Regionalpolitik, Technologiepolitik und Wirtschaftsförderung, zuletzt als stellvertretender Abteilungsleiter für Technik, Mittelstand und Außenwirtschaft im Wirtschaftsministerium. Seit 2003 Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Schleswig-Holstein GmbH, die heute als Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) firmiert.
Seit vielen Jahren Promotor der Schleswig-Holsteinischen und norddeutschen Medizintechnik u.a. als Gründungsmitglied des Life Science Nord e.V. Die WTSH ist als aktives Mitglied an diesem Cluster beteiligt.
Als Förderer der Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz unterstützt und begleitet die WTSH innovative Pilotprojekte. Mit dem KI-Transfer-Hub Schleswig-Holstein wird ein Netzwerk im Land aufgebaut, das die Potenziale der KI in der Wirtschaft sichtbar macht und durch gezielte Vernetzung Innovationen generiert. Die WTSH nimmt hier eine zentrale Koordinierungsrolle ein.
Medizin und Medizintechnik haben in Schleswig-Holstein nicht nur eine lange Tradition, sondern gehören seit jeher auch zu den Innovationstreibern in der Wirtschaft des Landes. Mit KI SIGS eröffnet sich die Möglichkeit, diese Erfolgsgeschichte auf der Basis Künstlicher Intelligenz fortzuschreiben.
Johannes Fallert ist Physiker und seit seiner Promotion und Arbeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am KIT Karlsruhe Bereichsleiter Corporate Research & Technology bei der KARL STORZ SE & Co. KG angestellt. Er hielt hier verschiedenen Funktionen als Projektingenieur Imaging Technologies, Projektleiter und Abteilungsleiter für Software & Computer Assistierte Systeme inne, bevor er 2018 die Leitung des Bereichs Corporate Research & Technology übernahm.
Im Zentrum der Verantwortung steht hier sowohl die Vorentwicklung neuer Technologien und Anwendungsfelder im breiten Produktspektrum des Unternehmens als auch das globale Intellectual Property der Unternehmensgruppe.
Als Systemanbieter für Endoskopie, minimalinvasiver Chirurgie und insbesondere auch des integrierten Operationssaals OR1TM besteht ein direkter Fokus bei KARL STORZ den Trend der Digitalisierung in der Medizintechnik und diesbezüglicher unterstützender KI zu gestalten, wodurch sich hervorragende Anknüpfungspunkte an die durch das KI-SIGS Konsortium adressierten Schwerpunkte ergeben.
Florian Neumann ist Technischer Geschäftsleiter der Söring GmbH, sein Verantwortungsbereich umfasst die Bereiche Research and Development, Regulatory Affairs, Quality Management, Operations und IT.
Nach dem Studium der Physikalischen Technik an der Fachhochschule Wedel sammelte Florian Neumann erste Berufserfahrung in der Elektronikentwicklung für Schienenverkehrsfahrzeuge. Nach kurzer Zeit wechselte er in die Medizintechnik zur Söring GmbH und begann dort ebenfalls als Hardwareentwickler. Später übernahm er Verantwortung in der Projektleitung und in der Leitung des Research and Development Departments. Berufsbegleitend studierte er medizinische Physik an der TU Kaiserslautern.
Sein Bezug zur Medizintechnik erwarb Florian Neumann durch die langjährige Tätigkeit bei der Söring GmbH.
Die Söring GmbH ist Gesellschafter der Uni-Transfer Klinik Lübeck und seit langem mit dem Standort Lübeck verbunden. Durch das Projekt ULTRALAS wurde die Zusammenarbeit mit den Forschungseinrichtungen und dem Universitätsklinikum intensiviert. Inspiriert aus dieser Partnerschaft wurde Söring ein Teil des KI-SIGS Konsortiums.
Matthias Steffen ist Geschäftsführer der FUSE-AI GmbH, die er mit drei Wissenschaftlern 2017 gründete. FUSE-AI entwickelt KI-gestützte Software zur optimierten Befundung für Radiologen. Die Zertifizierung nach MDR IIa wird bis Ende 2021 abgeschlossen sein, ebenso die Zertifizierung für die FDA 510 (k)
Damit wird FUSE-AI eines der ersten Unternehmen in Deutschland sein, das eine Zulassung einer KI Software nach der neuen MDR IIa erhält.
Matthias Steffen berät Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft seit 2001,
wie z.B. Asklepios, Almirall, Merck aber auch Ministerien wie z.B. das Auswärtige Amt. Seine unternehmerischen Erfahrungen liegen im Bereich Software Entwicklung und integrierter Kommunikation.
Er ist in zahlreichen Verbänden ehrenamtlich tätig, wie dem BitKom, KI-Verband,
BIM – Bundesverband Internet Medizin u.a.
Im Jahre 2019 wurde er in den Vorstand des Life Science Nord e.V. gewählt.
In regelmäßigen Abständen trägt er zu Themen „KI und Medizin” auf Kongressen vor (Z.B. Gesundheitswirtschaftskongress Hamburg) und entwickelt so das Netzwerk von FUSE-AI weiter.
KI-SIGS ist ein Leuchtturmprojekt für Norddeutschland und wird mit den hervorragenden Teilnehmern internationale Beachtung finden und den norddeutschen Standort ins Blickfeld von Unternehmen und Wissenschaftlern rücken.
Lenkungsgruppe
Die Lenkungsgruppe ist das zentrale Steuerungs- und Entscheidungsgremium für das KI-SIGS Projekt. Sie wird von einer Geschäftsstelle in den administrativen Aufgaben unterstützt. Schwerpunktaufgaben der Geschäftsstelle sind Information, Organisation, Koordination, Service, Dokumentation und Reporting sowie eine professionelle, transferorientierte zentrale Medien- und Öffentlichkeitsarbeit. Sie ist beim Konsortialführer, der UniTransferKlinik Lübeck GmbH, angesiedelt.
Stefan Fischer ist Informatikprofessor, Direktor des Instituts für Telematik an der Universität zu Lübeck und seit drei Jahren auch ihr Vizepräsident mit den Zuständigkeiten für Transfer und Digitalisierung. Während er sich in seiner Forschung u.a. mit Anwendungen des Machine Learnings bspw. für drahtlose Sensornetze beschäftigt, verantwortet er insbesondere auch die KI-Strategie der Universität zu Lübeck.
Zudem ist er der Sprecher im KI-SIGS Projekt.
E-Mail | HomepageKarin Hochbaum ist Leiterin des Geschäftsbereichs Unternehmensentwicklung und Medizinstrategie (UE/Med Strat) im Krankenhauskonzern Gesundheit Nord (GeNo) in Bremen. Themen sind neben der medizinstrategischen Ausrichtung des Krankenhausverbundes und Implementierung neuer Versorgungsformen die Förderung und Umsetzung von Versorgungsforschungsprojekten. Schwerpunkte liegen hier in den Themen Digitalisierung, KI Anwendungen im klinischen Umfeld und Qualitätsindikatoren. Die Bewertung ethischer, rechtlicher und sozialer Fragen (ELSI) sowie die Interpretation und Validierung medizinischer Daten sind weitere Felder.
E-Mail | HomepageMartin Leucker ist Professor für Praktische Informatik. Er leitet das Institut für Softwaretechnik und Programmiersprachen an der Universität zu Lübeck und ist darüber hinaus Geschäftsführer der UniTransferKlinik GmbH, einer Transfergesellschaft an der Universität. Schwerpunkt der Forschung stellen Sicherheitsaspekte und damit verbunden auch Zulassungsfragestellungen, insbesondere von medizinischen Geräten dar.
Zudem ist er der Konsortialführer im KI-SIGS Projekt.
E-Mail | HomepageCristian Lorenz ist Principal Scientist der Forschungsabteilung Medical Image Processing and Analytics im Philips Forschungslabor Hamburg.
E-MailChristoph Lüth ist stellvertrender Leiter des Forschungsbereiches Cyber-Physical Systems am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Bremen, und Professor für Informatik an der Universität Bremen. Seine Forschung umfasst den gesamten Themenbereich der Entwicklung korrekter Software, insbesondere für Cyber-Physische Systeme.
E-Mail | HomepageThomas Martinetz ist Professor an der Universität zu Lübeck und Leiter des Instituts für Neuro- und Bioinformatik. Er hat eine langjährige Expertise auf dem Gebiet der Neuronalen Netze und des maschinellen Lernens. Seine Anwendungsdomäne ist die Mustererkennung und Bildanalyse mit Methoden des Deep Learnings, von medizinischen Daten bis zur Gestenerkennung. Er ist Mitgründer von mehreren KI-Unternehmen.
E-Mail | HomepageJan Modersitzki ist Professor für Angewandte Mathematik am Institut für Mathematische Methoden der Bildverarbeitung an der Universität zu Lübeck sowie Standortleiter vom Fraunhofer-Institut für Digitale Medizin MEVIS in Lübeck. Seine Expertisen umfassen Modellierung und Optimierung und numerischer Verfahren für die medizinische Bildverarbeitung mit Schwerpunkten in den Bereichen Datenfusion, geometrische Datennormali-sierung und Bewegungskompensation.
E-Mail | HomepageDirk Nowotka ist Professor für Zuverlässige Systeme am Institut für Informatik der CAU zu Kiel und befasst sich mit theoretischen und praktischen Aspekten automatisierter Sicherheitsanalysen komplexer Softwaresysteme. Die Analyse von Datenabhängigkeiten in der Steuerung von Flugzeugen oder Automobilen ist ein Anwendungsbeispiel. Ein weiteres Forschungsthema ist die Betrachtung von Sicherheitsfragen von Systemen der künstlichen Intelligenz.
E-Mail | HomepageFrank Steinicke ist Professor für Human-Computer Interaction am Fachbereich Informatik und forscht im Bereich multimodaler Mensch-Maschine-Schnittstellen, z.B. auf Basis von Bewegungen, Gesten und Sprachen, die es Menschen erlauben in Virtual, Augmented und Mixed Reality z.B. mit intelligente Agenten & Avataren im Bereich der Pflege, Therapie und Rehabilitation zu interagieren.
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